Wolfgang Hermann Bürgermeisterwahl Hausach 2025
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Wolfgang Hermann – Bürgermeisterwahl Hausach 2025

Hallo Hausach!

Mit beinahe 98 Prozent aller gültigen Stimmen haben Sie mich am 28. September für die zweite Amtsperiode als Ihr Bürgermeister verpflichtet. Auch die Wahlbeteiligung ist mit 38 Prozent, obwohl ich alleine kandidierte, sehr respektabel ausgefallen. Danke für dieses eindeutige und ausdrückliche Votum! Sehr gerne werde ich weiterhin bemüht sein, unser Städtle samt Einbachtal fit zu machen für eine gute, gedeihliche Zukunft. Ich freue mich auf weitere acht Jahre im Dienste Hausachs!

Herzlichst,
Ihr Bürgermeister
WH

Wann und wo wir uns begegnen

Samstag, 6. September 2025
Bürgertreff auf dem Klosterplatz
10-11 Uhr

Samstag, 13. September 2025
Bürgertreff auf dem Klosterplatz
10-11 Uhr

Donnerstag, 18. September 2025
Städtische Bewerbervorstellung
Beginn 19.30 Uhr, Stadthalle

Samstag, 20. September 2025
Bürgertreff beim Bahnhof
10-11 Uhr, Park & Ride Parkplatz

Sonntag, 21. September 2025
Spaziergang durch Hausach
14-15.30 Uhr, Start auf dem Klosterplatz

Samstag, 27. September 2025
Bürgertreff auf dem Klosterplatz
10-11 Uhr

Aktuelle Fotos

Wolfgang Hermann

Persönliches

Alter
59 Jahre, geboren 10. August 1966 in Calw

Familienstand
verheiratet seit 2019 mit Nadine Hermann, drei gemeinsame Kinder (7 / 5 / 3 Jahre), zwei erwachsene Kinder aus jeweils erster Ehe

Religion
römisch-katholisch

Politik
parteiloses Mitglied des Kreistages und des Regionalverbands Südlicher Oberrhein, Fraktion Freie Wähler

Hobbies
Wandern, Schwimmen, unser Hund Amy, Musik

Berufliches

1984 – 1989
Deutsche Bundespost/Telekom, Ausbildung und Anstellung als Verwaltungsangestellter

1990 – 1995
Große Kreisstadt Calw, Sachgebietsleiter Ordnungsamt

1995 – 1997
Stadt Wildberg, Leiter Stadtkasse und EDV

1997 – 1999
Stadt Besigheim, Kämmerei

1997 – 2000
Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Pforzheim, berufsbegleitendes Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Abschluss: Diplom-Betriebswirt (VWA)

1999 – 2001
Kommunaler Versorgungsverband Baden-Württemberg, Leiter Finanzkasse und Buchhaltung

2001 – 2002
Kommunaler Versorgungsverband Baden-Württemberg, Leiter des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens

2002 – 2011
Datenzentrale Baden-Württemberg, Leiter Geschäftsbereich Produkte Kommunen

2011
FH Gießen, Weiterbildung zur Hochschulzertifizierten Führungskraft

2011 – 2017
Stadt Gernsbach, Leiter der Hauptverwaltung

seit Dezember 2017
Bürgermeister der Stadt Hausach

Gesellschaftliches Engagement (Auszug)

  • Vorsitzender DRK-Ortsverein Hausach
  • Vorsitzender Stadt- und Feuerwehrkapelle Hausach
  • Vorsitzender Arbeitskreis Partnerschaft Hausach-Arbois
  • Vorsitzender Abwasserzweckverband Raumschaft Hausach-Hornberg
  • Vorsitzender Zweckverband Interkom Hausach-Wolfach-Hornberg
  • Vorsitzender Zweckverband Kinzigtalbad
  • Beiratsvorsitzender Windpark Hohenlochen
  • Vorstandsmitglied Förderverein Ortenau Klinikum Wolfach
  • Vorstandsmitglied Schwarzwald Tourismus Kinzigtal
  • Mitglied Verwaltungsrat, Kreditausschuss und Personalausschuss der Sparkasse Haslach-Zell
  • Verwaltungsrat Ortenau Klinikum
  • Aufsichtsrat Medizinische Versorgungszentren Ortenau
  • Aufsichtsrat Musikschule Offenburg/Ortenau
  • Mitglied Personal- und Organisationsausschuss des Städtetags Baden-Württemberg, Gruppe C
  • Mitglied Gruppenausschuss des Kommunalen Arbeitgeberverbands Baden-Württemberg
  • Mitglied KZV Klärschlammverwertung

Mitgliedschaften (Auszug)

  • DRK Ortsverein Hausach
  • Turnverein Hausach
  • Sportverein Hausach 1927
  • Narrenzunft Hausach
  • Ski-Club Hausach
  • Schwarzwaldverein Hausach
  • Förderverein LeseLenz
  • Förderverein Bärenadvent
  • Förderverein Vogtsbauernhof
  • Förderverein Klinikum Wolfach

Ihre Meinung zählt für mich!

Trotz erschwerter Rahmenbedingungen kommt Hausach voran. Nach durchlittener Corona-Pandemie und trotz der vielfältigen Folgen des Ukrainekriegs halten wir an unseren Zielen fest. Ich meine, wir kommen Schritt für Schritt voran. Das wird uns auch von vielen Seiten bestätigt. Oder was meinen Sie?

Meinung

Neues Feld

Meine Rede in der Stadthalle

Am 18. September lud die Stadt Hausach zur städtischen Bewerbervorstellung in die Stadthalle ein. Nachfolgend meine Rede im Wortlaut.

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Hausach,

ich grüße Sie ganz herzlich. Ich bin Wolfgang Hermann und ich bin sehr gerne Ihr Bürgermeister. Weshalb ich am 28. September für die zweite Amtsperiode als Ihr Stadtoberhaupt kandidiere. Für weitere acht Jahre.

Ihr Titel

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Jemand hat mich gefragt, warum es keine weiteren Bewerber gebe. Als Bürgermeister ist man ja für fast alles zuständig, was in Huse läuft. Aber nicht auch noch für den eigenen Gegenkandidaten. Bitte sehen Sie mir das nach. Warum niemand gegen mich antritt? Vielleicht, weil es hier gar nicht so schlecht läuft?

Tatsächlich kommen wir miteinander voran. Nicht im Schweinsgalopp, aber Schritt um Schritt, so, wie es die äußeren Umstände eben erlauben.

Kaum war ich im Amt, ist Corona über die Welt hereingebrochen und damit auch über Hausach. Mit verheerenden Folgen. Wenig später der Ukrainekrieg mit gravierenden Auswirkungen bis ins Kinzigtal. Kriegsflüchtlinge, Wegfall der Gaslieferungen aus Russland, Inflation. All das hat uns viel abverlangt und es fordert uns bis heute. Dennoch haben wir uns nicht beirren lassen und haben Kurs gehalten.

Allen, die mithelfen, möchte ich ganz persönlich danken.

Was Hausach und nur Hausach zusätzlich geplagt hat, das war die zehnmonatige Tunnelsperrung. Im Moment wird ja schon wieder viel Verkehr mitten durch´s Städtle umgeleitet, wenn auch nur in die eine Richtung und nur für wenige Wochen. Wegen Straßenbelagsarbeiten. Da werden dann unschöne Erinnerungen wach… 

Die Blechlawine von 2023/2024 hat viele entlang der Hauptstraße und der Eisenbahnstraße entnervt. Und hässliche Spuren hinterlassen. Bordsteine demoliert.

Immerhin, als Ausgleich für die entstandenen Straßenschäden bezahlt uns das Regierungspräsidium 1,2 Millionen Euro. Wir haben hart darum gerungen. Hegerfeldstraße und Frohnau werden noch zusätzlich entschädigt. Mit diesem Geld aus Freiburg, mit weiteren 1,28 Millionen Euro an LGVFG-Mitteln vom Land plus Geld in noch unbekannter Höhe aus dem Ausgleichsstock wollen wir nun unsere gesamte Ortsdurchfahrt nicht nur wiederherstellen, sondern ganz erheblich verschönern.

Im Juli hat der Arbeitskreis Ortsdurchfahrt hier in der Stadthalle die erste vielversprechende Planung des Büros Zink Ingenieure präsentiert. Gut gemacht, wird das unsere gesamte Innenstadt enorm aufwerten. Beleben. Unsere dortigen Einzelhändler und Gastronomiebetriebe nachhaltig stärken.

Am kommenden Sonntag führe ich Ihnen bei einem Spaziergang durch Hausach vor Augen, worauf wir uns freuen dürfen. Seien Sie dabei, wir starten um 14 Uhr auf dem Klosterplatz. 

Ich hätte nichts dagegen, wenn es dann vermehrt zu kulturellen Events entlang unserer Einkaufsmeile kommt. Vielleicht zu kleineren Konzerten im Freien. Fein herausgeputzt, dürfen wir Hausach dann mit Fug und Recht als sympathische Kleinstadt inmitten des Kinzigtals positionieren, wo es herzlicher zugeht als andernorts, wo man entspannt einkaufen und einkehren kann, wo man allerhand erleben kann…

Immer wieder gerne stromern meine Frau Nadine und ich durch die hiesige Natur. Und Amy erst, unser nicht ganz kleiner Familienhund. Auch unsere drei Töchter sind allmählich groß genug, um mitzuwandern.

Mit dem runderneuerten Kinzigtalbad hat Hausach an Freizeitwert hinzugewonnen. Unser Burgturm ist seit sechs Jahren öffentlich zugänglich. Das Theater unter der Burg wartet mit einem neuen Konzept auf, das ankommt. Haben Sie sich den „Rattenfänger“ im Juli angeschaut? Alle fünf Aufführungen unter der Burg waren ausverkauft. Kultur wird großgeschrieben. Das Literaturfest „Hausacher LeseLenz“ führt alljährlich edle Federn hierher, auf Einladung unseres wortgewandten Ehrenbürgers José Francisco Agüera Oliver. 

Vor allem unsere Vereine sind es, die den Hausacher Veranstaltungskalender mit Ereignissen füllen, mit Aktivitäten. In allen fünf Jahreszeiten. Wie viele Frauen und Männer krempeln ihre Ärmel hoch für den Sport, für den Erhalt von Brauchtum und Traditionen, für die Bewahrung unserer Natur, für gesellige Anlässe. Freiwillig und unentgeltlich.

Dass Gemeinsinn unter der Burg Huse größer geschrieben wird als anderswo, das macht mich als Bürgermeister stolz und dankbar. Gerne unterstütze ich ehrenamtliches Tun nach Kräften. Die Stadt stellt dafür Geld bereit, Fahrzeuge und technisches Gerät, etwa für die Feuerwehr, Übungsräume, Sport- und Veranstaltungsstätten. 

Wo auch ganz viel im Ehrenamt geschieht: in unseren Kirchengemeinden. Ich bin katholisch, mache aber keinerlei Unterschiede zwischen den Konfessionen. Die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden erlebe ich als vertrauensvoll und partnerschaftlich. Von den bisher drei und ab Herbst vier Kindergärten stehen zwei Einrichtungen unter kirchlicher Trägerschaft. Das bewährt sich. Daneben engagieren sich die Kirchengemeinden segensreich auf vielen weiteren Aufgabenfeldern vornehmlich sozialer Natur.

In Hausach soll es menschlich zugehen. Menschenwürdig. Auf dem alten Badenwerk-Areal, das lange brach gelegen hat, sind 19 betreute, sozialgestützte Wohneinheiten entstanden. Direkt daneben betreibt die Lebenshilfe jetzt ein schmuckes Wohnheim für 24 Menschen mit Behinderung. 

Den öffentlichen Raum gestalten wir zunehmend barrierefrei: Mit Hilfe von Aufzügen, abgesenkten Bordsteinen, mit Ampelanlagen zur sicheren Straßenquerung – und bald auch mit einem barrierefreien Bahnhof, den wir nun gemeinsam mit der Deutschen Bahn verwirklichen. 

Im November weiht der DRK-Kreisverband auf dem Gelände der alten Zigarrenfabrik zehn seniorengerecht betreute Wohnungen ein, was das benachbarte Seniorenzentrum und die sehr erfolgreiche Tagespflege Adamo perfekt ergänzt. Damit schaffen wir passgenaue Angebote für ältere Menschen, die ihren Lebensabend möglichst lange eigenständig und selbstbestimmt genießen wollen. 

Jedes Alter hat seine eigenen Bedürfnisse. Die Senioren genauso wie unser Nachwuchs. Anlässlich der anstehenden Bürgermeisterwahl habe ich alle Kinder eingeladen, sich ihr Hausach auszumalen, einmal zu Papier zu bringen, was sie von der Stadt erwarten, in der sie aufwachsen. Hochinteressant, was da seitdem an kunterbunten Kinderwünschen hereinflattert, bei meinen samstäglichen Bürgertreffs und im Schreibwarengeschäft „Stifte & Mohr“, wo spezielle Pappen für den Malwettbewerb bereitliegen, noch bis 27. September!

Letzten Samstag haben mir zwei Brüder ihre Kunstwerke in die Hand gedrückt. Fabian und Samuel Aberle wünschen sich einen coolen Skaterpark. Ja, warum denn auch nicht? Es gab einen solchen Parcours, beim Kinzigtalbad, bevor wir dieses ab 2018 erweitert haben. Aber vielleicht findet sich ein anderer geeigneter Standort für eine Skaterpiste oder für eine Pumptrack-Anlage, schön dirty. Oder wir stellen irgendwo einen Bauwagen auf, ganz gechillt, wo sich Hausacher Jugendliche dann ungestört treffen könnten, am besten etwas abseits, damit es dort auch mal lauter werden darf, ohne dass sich jemand beschwert…

Familienfreundliches Hausach. Dafür braucht es bezahlbaren Wohnraum. Eltern müssen sich das Dach über dem Kopf leisten können, für sich und ihre Sprösslinge, ob Mietwohnung oder Eigenheim. Weil die Nachfrage das örtliche Angebot bei weitem übersteigt, klettern die Preise immer weiter. Gleichzeitig stagniert die Zahl unserer Einwohner. Hinsichtlich Flächenreserven ist Hausach eng begrenzt. Leider. Wir können hier nicht einfach großräumige frische Wohngebiete aus dem Boden stampfen. Das zwingt uns, viele kleine Schritte zu gehen. Auch vergleichsweise beschwerliche, wie am Kreuzberg, was in der Nachbarschaft teilweise kritisch gesehen wird, aber was bleibt uns, wenn wir die Wohnungsnot sukzessive lindern wollen, anderes übrig?

Beim Mostmaierhof in der Eisenbahnstraße werden zwölf Wohneinheiten geschaffen, neun davon sozial gefördert. Die Stadt unterstützt private Eigentümer beim Sanieren oder Ersetzen alter Bausubstanz, die leer steht. Hie und da erwerben wir Gebäudebrachen von privat, um sie wieder einer Nutzung zuzuführen. Ein größerer Wurf scheint jetzt gegenüber dem Bahnhof zu gelingen, wo zunächst ein Rewe-Markt angesiedelt werden sollte, was gescheitert war. Stattdessen will dort der Grundstückseigner beziehungsweise ein Investor jetzt reichlich Wohnraum schaffen. Nur zu! Ich halte das für einen großartigen Gedanken! 

Familienfreundliches Hausach. Wir haben enorm investiert in Schulbildung und Kinderbetreuung. Denn unsere Kinder sind unsere Zukunft! Die drei bestehenden Kitas haben ihr Betreuungsspektrum ausgeweitet, orientiert am veränderlichen Bedarf. Mit dem Naturkindergarten eröffnet das Deutsche Rote Kreuz im Herbst eine weitere Einrichtung. Schon länger betreibt der DRK-Kreisverband den viergruppigen Kindergarten „Sternschnuppe“.   

Auf unser weitläufiges Stadtgebiet verteilen sich mehr als 20 öffentliche Kinderspielplätze, und, ganz ehrlich, nicht alle befinden sich in einem Topzustand. Die Ausstattung und Pflege so vieler Anlagen überfordert die Kapazitäten des städtischen Bauhofs. Wie wir die Wartung unserer Spielplätze in Zukunft zuverlässiger und zufriedenstellend handhaben können, will ich demnächst im Gemeinderat erörtern. Ganz offen, tabufrei, selbstkritisch.

Hausacher Eltern – und nicht nur die – wissen ihre Kids in den örtlichen Schulen bestens aufgehoben. Seit 2018 haben wir Millionen Euro in die bauliche Modernisierung der Grund- und Gemeinschaftsschule gesteckt. Gefolgt von der Erweiterung gymnasialer Schulräume samt Mensa. Ein sinnvoller und nachhaltiger Invest, der sich auszahlt. Genauso wie die bevorstehende Neugestaltung der Freiflächen zwischen der Graf-Heinrich-Schule und dem Robert-Gerwig-Gymnasium. Zudem stocken wir die Anzahl Schultoiletten auf und dichten das Dach am Gymnasium ab.

Ja, das alles geht mächtig ins Geld. In Summe reden wir über 18 Millionen Euro. Jetzt muss man dazu wissen, dass beileibe nicht nur hiesige Kinder die hiesigen Schulen besuchen, sondern zugleich sehr viele Jungen und Mädchen von außerhalb. Von den Schülern der Sekundarstufe wohnen 80 Prozent nicht in Hausach. 80 Prozent. Da finde ich es dann absolut angemessen, unsere Nachbargemeinden an den Kosten entsprechend zu beteiligen.

Noch nie hat die Stadt Hausach mehr Geld in die Hand genommen als während der letzten sieben Jahre. Dennoch sind wir im Kommunenvergleich unterdurchschnittlich verschuldet. Warum? Weil Verwaltung und Gemeinderat traditionell solide gewirtschaftet haben. Wenn wir investieren, dann klug, weitsichtig, weitestgehend kofinanziert, also maximal staatlich bezuschusst, und kostenbewusst.

Hinzu kommen erfreulich hohe Einnahmen aus Gewerbesteuern und anteiligen Einkommensteuern dank einer Vielzahl großartiger Unternehmen am Wirtschaftsstandort Hausach. Auch hiesige Betriebe bekommen die schwächelnde Konjunktur zu spüren. Der Strukturwandel im Automobilsektor macht vielen von ihnen zu schaffen. Aber sie stemmen sich dagegen, beweisen unternehmerische Flexibilität. 

Ein Paradebeispiel: die Richard Neumayer GmbH. Wo Hunderte Beschäftigte rohen Stahl in Präzisionsschmiedeteile umformen. Das ist ein sehr energieintensives Geschäft und damit in Zeiten explodierender Energiepreise ein überaus kostenträchtiges Geschäft. Weshalb Neumayer seine benötigte Energie zunehmend selber erzeugt, was das innovative Industrieunternehmen in die Lage versetzt, mehr und mehr Produkte nicht nur wesentlich kostengünstiger zu produzieren, sondern inzwischen sogar klimaneutral.

Schneiden wir uns davon eine Scheibe ab! Handeln wir auch und gerade als Kommune konsequent nachhaltig. Tragen wir unseren Teil dazu bei, um den Klimawandel zu begrenzen. Wie und wodurch, allein darüber ließe sich einen ganzen Abend lang diskutieren.

Ganz aufhalten lässt sich dieser menschengemachte Klimawandel leider nicht mehr. Wappnen wir uns deshalb beizeiten gegen seine unvermeidlichen Folgen, die wir längst alle zu spüren bekommen. Weil uns Wetterextreme immer häufiger und immer heftiger heimsuchen, braucht es ganz anders dimensionierte Hochwasserschutzvorkehrungen. Etwa bei der Sanierung des Kinzig-Damms. Es braucht ein Starkregenmanagement sowie stadtarchitektonische Maßnahmen, die Hausach resilienter machen gegen immer trockenheißere Sommer.

Drei große Brücken im Stadtgebiet müssen wir erneuern. Und noch so vieles mehr steht an. Mit anderen Worten: Die Arbeit wird nicht weniger. Im Gegenteil. Bleiben wir also dran. Beschreiten wir den Weg weiter, den wir vor acht Jahren miteinander eingeschlagen haben. Kein ganz einfacher Weg. Ein Weg, der Anstrengungen bereithält, und der nur selten geradeaus verläuft. Aber am Ende werden unsere Mühen belohnt. 

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger, rüsten wir Hausach für eine gesicherte, für eine gedeihliche, für eine gute Zukunft. Dazu lade ich Sie ein. Dafür bitte ich Sie am 28. September nicht zum ersten Mal um Ihre Stimme und um Ihr Vertrauen.